19. Nanstein-Berglauf 12.03.2016

x Landstuhl der 12. März 2016, der Himmel ist leicht bewölkt, es herrschen angenehme 9 Grad Celsius bei trockenem, zeitweise sonnigen Wetter, also ein wunderbarer Tag für einen Berglauf. 5 Männer vom TV Rodenbach haben sich eingefunden, sich der grundlegenden Frage zu stellen: Bezwinge ich den Berg, oder wird der Berg mich bezwingen?
Keiner von ihnen hatte ein spezielles Training fürs Berglaufen absolviert und trotzdem waren sie bereit die Herausforderung anzunehmen. Pünktlich um 15:00 Uhr startete der Lauf, auf den ersten 500 Metern hatte man genug damit zu tun sich freizulaufen, dann lief es aber fast wie von alleine. Den ersten Abschnitt musste man nutzen um Zeit gut machen, da die Strecke die ersten 2 km noch recht harmlos verläuft, was Viele veranlasste mit einem 4er-Schnitt zu laufen, der jedoch sehr bald nicht mehr zu halten war. Das schnelle Tempo endete dann abrupt nach 2 Kilometern als der erste Anstieg kam. Gut 1km ging es steil nach oben, wenn auch langsam war dies doch noch einigermaßen gut zu schaffen. Das Gefälle danach hätte man nutzen müssen um den Zeitverlust beim Anstieg auszugleichen, aber die Beine wollten da nicht so richtig mitmachen. Kaum unten mit etwas Erholung angekommen, kam der 2. Anstieg. Wieder ging es einen guten Kilometer steil nach oben. Mittlerweile war ich doch etwas wackelig auf den Beinen und konnte mich nur noch mit kleinen Tippelschritten fortbewegen.
Und dann E N D L I C H .... ging es wieder 800m abwärts, die ich nur noch zur Erholung nutzen konnte, Tempo machen, das war nun endgültig vorbei. Zuletzt kam dann noch einmal ein brutaler Anstieg, die Kraft war nun ganz und gar aus meinen Beinen verschwunden und ich hatte keine Vorstellung davon, wie ich den letzten Kilometer nach oben kommen sollte. Bei jedem Schritt wollte ich aufgeben, der Kampf mit dem inneren Schweinehund war noch nie so heftig gewesen. Mit winzigen Schritten lief ich nach oben, irgendwie weitermachen und oben ankommen, das war die Devise, wobei der 15-prozentige Anstieg dies unmöglich erscheinen ließ. Was für eine Erlösung und Freude endlich oben angekommen zu sein, der Berg ist nun genommen, die Strapaze hat ein Ende. Dieser Lauf ist aus meiner Sicht geschildert, aber als ich die Anstrengung in den Gesichtern meiner Laufkollegen sah, da wusste ich, ihnen war es genauso ergangen. Für mich, so habe ich wieder einmal die Erkenntnis gewonnen, dass man sich doch etwas mehr auf einen Lauf vorbereiten sollte, aber das ist nicht das erste Mal. So macht man doch immer wieder den gleichen Fehler, was solls, Hauptsache ist, dass wir mit von der Partie waren, denn dabei sein ist alles. Ich freue mich sehr, dass wir den Einstieg in die Berglaufserie so gut geschafft haben und beinahe hätten wir sogar eine Platzierung erreicht. Frank Hadbawnik lief den Berglauf in 34:34 und verfehlte somit knapp den 3. Platz in seiner Altersklasse. Ich wünsche mir, dass auch noch die anderen Bergläufer unter uns beim nächsten Mal mit dabei sein werden, da waren doch Einige die ich vermisst hatte. Ich bin stolz auf unsere Laufgruppe, dass wir trotz fehlender Vorbereitung diesen Lauf zu gut hinter uns gebracht haben und jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Bestes gegeben hat. Bis dann, zum 7. Rockie-Mountain-Lauf am 2. April, ich hoffe ihr seid dann wieder mit von der Partie.

Bericht verfasst von: Thomas Marks



Ergebnisse der TVR Läufer vom 19. Nanstein-Berglauf 12.03.2016

PlatzStart-Nr.NameJahrgangPlatz-AKZeit
74.768Hadbawnik, Frank19724.M4000:34:34
148.968Marks, Thomas195813.M5500:38:30
153.753Geißert, Florian198017.M3500:38:53
157.758Leixner, Harry195914.M5500:39:04
159.811Hanß, Christian198413.M3000:39:20